BSI empfiehlt Überprüfung von PCs auf Schadsoftware
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Januar 2012 19:00
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik "BSI" (Bonn) empfiehlt allen Internetnutzern, ihre Rechner auf Befall mit der Schadsoftware "DNS-Changer" zu überprüfen. Dies wurde notwendig, weil Internetkriminelle die Netzwerkkonfiguration von PC- und Mac-Systemen durch den Eintrag neuer DNS-Server mit der Schadsoftware "DNS-Changer" manipuliert hatten. Das DNS (Domain Name System) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet, welcher für die Umsetzung von Namen (URLs) in IP-Adressen verantwortlich ist. Im Falle einer Infektion mit der Schadsoftware leitet der Webbrowser die Benutzer bei Abfrage populärer Webseiten unbemerkt auf manipulierte Seiten der Kriminellen um, wo betrügerische Aktivitäten wie beispielsweise die Verbreitung angeblicher Antivirensoftware, Klickbetrug oder nicht lizenzierter Medikamentenverkauf stattfinden. Zudem konnten die Kriminellen gezielt manipulierte Werbeeinblendungen an infizierte Rechner senden, Suchergebnisse manipulieren und weitere Schadsoftware nachladen. Überprüfung des eigenen Rechners vor dem 8. März 2012 sinnvoll Die von den Onlinekriminellen manipulierten DNS-Server wurden nach der Festnahme vom FBI durch korrekt arbeitende DNS-Server ersetzt. Diese Server sollen jedoch zum 8. März 2012 abgeschaltet werden. Bei betroffenen Rechnern ist dann eine Internetnutzung ohne die empfohlenen Änderungen der Einstellungen nicht mehr möglich, da die Nutzer wegen des nunmehr fehlenden Zugriffs auf das "Telefonbuch" (DNS) im Internet mit ihrem Computer keine Webseiten mehr aufrufen können. Daher sollten Internetnutzer die Überprüfung und ggf. Reinigung ihres Rechners möglichst bald durchführen. Ab sofort ist eine solche Überprüfung mit Hilfe der Webseite www.dns-ok.de ganz einfach möglich. Die Webseite wird gemeinsam von der Deutschen Telekom, dem BSI und dem Bundeskriminalamt zur Verfügung gestellt - es wird keine Software gestartet oder heruntergeladen.
» www.bsi.bund.de | » www.telekom.de | » www.bka.de | » Weitere Informationen im PDF-Format
» www.dns-ok.de
Behörden warnen vor besonders gefährlichen Feuerwerksbatterien
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- Veröffentlicht am Freitag, 30. Dezember 2011 15:00
So gut wie zeitgleich, für eine effektive Verbraucherwarnung jedoch (zu) kurzfristig vor der Sylvesternacht, warnen die Europäische Kommission - Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher - sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) vor besonders gefährlichen Feuerwerksbatterien. In der » 52. Wochenmeldung des EU-Schnellwarnsystems für gefährliche Produkte "RAPEX" wird unter lfd.-Nr. 2-1485/11 europaweit vor der aus China stammenden 100-schüssigen Feuerwerksbatterie "Knock Out XXL" gewarnt. Das Produkt birgt die Gefahr für Hörschäden und Verbrennungen. Neben diesem Artikel, der im Übrigen nach Angaben der BAM sogar eine Registriernummer 0336-F2-27410 sowie eine Identifikationsnummer BAM-F2-0308 tragen soll, warnen die Berliner Materialprüfer vor Feuerwerksbatterien der Bezeichnungen "Solar" / "Solaris" mit der Registriernummer 1395-F2-0003/2009 sowie der Identifikationsnummer BAM-F2-0163. Grund für die Warnungen ist, dass diese CE-gekennzeichneten Feuerwerkskörper der Kategorie F2 mit nicht erlaubten Anzündmitteln (z. B. gedeckter » Stoppine) im Handel erhältlich sein können. Die BAM: "Wenn diese Gegenstände angezündet werden,
muss mit direktem Durchzünden der Anzündung und sofortigem Start der Funktion gerechnet werden. Der Schutzabstand von 8 m für Feuerwerkskörper der Kategorie F2 kann dann nicht mehr eingehalten werden." Feuerwerk ist gefährlich - insbesondere in den Händen von Kindern oder in Verbindung mit Alkoholkosum. Was in der Sylvesternacht beachtet werden muss, ist an zahlreichen Stellen zu erfahren. Was trotzdem wieder durch unsachgemässen Umgang oder nicht zugelassene Raketen und Böller passiert, wird Anfang des neuen Jahres sicher wieder für einige Schreckensmeldungen sorgen (Bildquellen: rapex.eu/bezreg-muenster.nrw.de).
» www.bam.de | » Weitere Informationen im PDF-Format
Lesenswert: bezreg-muenster.nrw.de: » "Gefährliches Feuerwerk in den Handel geraten"
umweltbundesamt.de: » "Zum Jahreswechsel: Wenn die Luft „zum Schneiden” ist" | » "Feinstaubbelastung durch Silvesterfeuerwerk" (Sehenswerte Animation)
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