Illegaler Verkauf von Corona-Schnelltests an Tankstellen und Supermärkten: Bezirksregierung Köln warnt vor katastrophalen Infektionsfolgen
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- Veröffentlicht am Dienstag, 22. Dezember 2020 17:00
Pressemitteilung "085" der Bezirksregierung Köln (Köln/NW) im Wortlaut: "Illegaler Verkauf von Corona-Schnelltests an Tankstellen und Supermärkten | Bezirksregierung Köln warnt vor katastrophalen Infektionsfolgen: Als dringende Sicherheitsmaßnahme ruft die Bezirksregierung Köln zwei SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltests zurück, die illegal u. a. an Tankstellen, Supermärkten, Tierarztpraxen, Brauereien u. v. m. durch ein Unternehmen in Frechen in den Verkehr gebracht wurden und somit für Privatkunden auch ohne Fachkenntnisse frei käuflich sind. Die Bezirksregierung warnt vor vermeintlicher Sicherheit durch falsche negative Tests bei unsachgemäßem Gebrauch durch Laien – gerade vor den anstehenden Feiertagen. Auch eine potentielle Verletzungsgefahr als laienhafter Anwender ist nicht auszuschließen. Die Schnelltests werden derzeit noch teilweise offen und aus der Originalgroßverpackung herausgenommen auf dem Verkaufstisch angeboten. Betroffen sind folgende Produkte: "Covid-19 Ag Test" des Herstellers nal von minden GmbH, "blnk Novel Coronavirus (SARS-CoV-2) Antigen Rapid Test Cassette (Swab)" des Herstellers Hangzhou Realy Tech Co., Ltd. Die Bezirksregierung Köln hat im Rahmen der Amtshilfe zusammen mit der Kriminalpolizei aus Hürth und dem zuständigen Ordnungsamt eine Durchsuchung an der Wohnanschrift des Geschäftsführers und der Firmenanschrift des betroffenen Unternehmens durchgeführt. Dort wurde eine aktuelle Kundenliste sichergestellt, um den Rückruf im Rahmen der Ersatzvornahme durchzuführen. Die Kundenliste enthält ca. 5700 Kunden von Corona-Schnelltests im gesamten Bundegebiet von denen zwischen 4000 und 4500 Kunden den Test nicht hätten erhalten dürfen. Die Bezirksregierung Köln warnt eindringlich vor dem Kauf und der selbstständigen Durchführung des Schnelltests als ungeschulte Privatperson."
» www.bezreg-koeln.nrw.de | » Weitere Informationen im PDF-Format
Um es etwas deutlicher zu machen: Es geht bei dieser Warnung (nach Rücksprache mit der Behörde) ausdrücklich "nur" um den "freien Verkauf" an "Privatkunden ohne Fachkenntnisse" mit dem Risiko "vermeintlicher Sicherheit durch falsche negative Tests bei unsachgemäßem Gebrauch durch Laien" in Verbindung mit einer nicht auszuschließenden "potenziellen Verletzungsgefahr als laienhafter Anwender".
ÖKO-TEST berichtet: ´Masken-Rückruf bei (Drogerie) MÜLLER: potenziell krebserregendes Anilin nachgewiesen´
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- Veröffentlicht am Montag, 14. Dezember 2020 11:30
"Masken-Rückruf bei MÜLLER: potenziell krebserregendes Anilin nachgewiesen": So titelt das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST den Hinweis auf eine bundesweit relevante Rückrufaktion der Drogeriemarktkette Müller Handels GmbH & Co. KG (Ulm/BW). Gegenstand des Rückrufs ist ein Mundschutz, bei dem in einer Charge ein » Azo-Farbstoff nachgewiesen wurde, "der Anilin enthält. » Anilin war in Tierexperimenten krebserregend. (...) Bei der betroffenen Mundschutzmaske wurde (...) zudem eine starke Geruchsentwicklung festgestellt (...)." Folgendes Produkt ist betroffen: "7-Monatsschutzmaske" der "Marke: viral Protect" aus der "Charge: 100406" in der "Farbe: schwarz", "Größen: M und L" (EAN: 4260537362347 und 4260537362354), "Verkaufszeitraum: seit 30.10.2020". Die Masken wurden bei Müller sowohl in den Filialen als auch im Onlineshop verkauft. Müller bittet auf der Internetseite: "Bitte prüfen Sie die Betroffenheit Ihres Artikels und stellen Sie die Nutzung bzw. den Verzehr umgehend ein." KundInnen, die diesen Mundschutz gekauft haben, können ihn in jeder Müller-Filiale zurückgeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückerstattet. Zudem steht der Müller-Kundenservice unter der Telefonnummer 07 31 / 72 55 70 00 oder per E-Mail an info(at)mueller.de für Verbraucherfragen zur Verfügung. Müller zeigt auch den dirketen Weg an den "Hersteller: Media Chain Products GmbH, Zehdenicker Str. 21, 10119 Berlin" auf. Wikipedia zu Anilin: "ein starkes Blutgift. Es oxidiert den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin und verhindert damit den Sauerstofftransport im Blut. Das Gift kann durch Schlucken, Einatmen und durch die Haut aufgenommen werden. Bei leichten Vergiftungen kommt es zur Blaufärbung der Haut und der Fingernägel (Zyanose), zu Schwindelanfällen und Erregungszuständen. Bei höherer Konzentration treten Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Atemnot auf. Letzteres kann den Tod verursachen. Langfristige Vergiftungserscheinungen zeigen sich in Schwächegefühl, Appetitlosigkeit und Blasenkrebs."
» www.oekotest.de | » www.mueller.de | » viral-protect.de
» Weitere Informationen im PDF-Format
Lesenswert: baua.de » Bislang beanstandete Atemschutzmasken
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